Kirschhof und seine Geschichte

Die Wappen der Winterscheidts

Johann Conrad VON WINTERSCHEIDT

1656 von Kaiser Ferdinand III nobiliert.
3 Kinder bekannt von denen nur Johann Albert Nachfahren hat.

X. Standeserhebungen
42 Kaiser Ferdinand III. erhebt Johann Konrad von Winterscheidt zumKirchhof in den Adelstand, 1656
Wappen: Schild,in Silber ein blaues Schildhaupt, belegt mit dreisechsstrahligen goldenen Sternen, unten nach rechts schreitender Löwe miterhobener rechter Pranke über grünem Schildfuß. Helm mit Krone, daraufgrüner Baum mit weißen Blüten zwischen schwarzem Flug, Helmdecken: Schwarz-Silber-Grün.
Original, Pergamentheft von 24 Seiten, 310 x 250, roter Samteinband,Siegel des Kaisers in vergoldeter Kapsel, 1656, April 25.
AHV-S. Sign.: K Nr. 6.
Lit.: Leo Weisgerber: Die Herren von Winterscheidt zum Kirchhof und ihreNachfahren in den Saarlanden, in: Rheinische Vierteljahrsblätter, Jg. 8,1938, 296.

2. Ursprünglich war das Adelsgeschlecht derer von Winterscheidt zu Kirschhof ein altes Freisassengeschlecht,deren Lehnsherr lange Jahre derHerzog von Lothringen war. Die Winterscheidts waren eine alte Offizierfamilie. Vor allem waren es die beiden Offiziere Johann u. Johann Conrad die im 30.jährigen Krieg dem Kaiser durch besondere Tapferkeit aufgefallen waren.Dies war auch der Grund, weswegen ihnen am 25.April 1656 der Adelsbrief mit Wappen durch Kaiser Ferdinand III ausgehändigtwurde,wodurch Johann Konrad und alle seine Nachkommen männlicher undweiblicher Erbfolge ermächtigt waren alle Prädikate des adligen Standesund deren ritterlichen Freiheiten zu führen. Über ein halbes Jahrhundertwaren die Herren von Winterscheidt gleichzeitig Besitzer des umliegendenBannes, den sie nach u.nach aufgekauft hatten. Schließlich jedoch geht ihr Name im saarländischen Bauerntum verloren, denn der letzte Nachkomme Johann Albert hatte als Erben nur Töchter, die mit Bauern aus der näheren Umgebung verheiratet waren, wie beispw. Maria Philippina mit Mathias Zapp u. Anna Catharina mit Jacob Müller.